TELAG bietet seit 25 Jahren Telefonmarketing Dienstleistungen an, dies sowohl im Business to Business (B2B) wie auch im Business to Consumer (B2C) Bereich. Um Reputationsschäden unseres 60 Jahre alten Schweizer Traditionsunternehmens zu vermeiden, stellen wird den B2C Bereich im 2019 vollkommen ein. Die Hintergründe.
Schweizer Telemarketing-Unternehmen sind an einen Ehrenkodex gebunden. Telefoniert wird innerhalb bestimmter Zeiten und vor allem gibt es klare Vorgaben im Bereich Kaltakquise, an die sich alle halten müssen. Wiederanrufe sind nur nach einer definierten Zeitspanne möglich. Werden Schweizer Privatkunden für das gleiche Produkt in der Folge mehrmals am gleichen Abend oder kurz hintereinander angerufen und mit aggressiven Verkaufsgesprächen belästigt, dann ist klar, dass die Akzeptanz für Telefonmarketing nachhaltig sinkt. Die Branche reguliert sich selbst. Es gibt eine überschaubare Anzahl Telemarketingunternehmen in der Schweiz, allfällige schwarze Schafe sind schnell ausgegrenzt. Telemarketing wird nach Aufwand und nicht nach Erfolg honoriert. Dienstleister legten Wert auf qualitativ hochstehende Gespräche.
Das einst erfolgreiche Marketing Instrument wurde in den letzten 10 Jahren aufgrund fehlender Regulierungsmöglichkeit ausserhalb der Schweiz, vor allem im B2C Bereich durch ausländische Call Center aus Billiglohnländer systematisch bei der Bevölkerung in Misskredit gebracht. Was die wenigsten wissen: 8 von 10 Anrufen an Privatkunden werden aus dem Ausland getätigt. Hier wird knallhart verkauft, ausländische Agenturen werden häufig auf Erfolgsbasis bezahlt und auch ihre Mitarbeiter arbeiten auf Abschlussprovision. Massenanrufe mittels Wählcomputern sorgen für einen hohen Anteil von abgehängten Anrufen und grossem Verdruss bei den Angerufenen. Machenschaften, die bei Dienstleistern in der Schweiz undenkbar wären.
Die penetrante Belästigung von Privatkunden mit aggressiven, unhöflichen Telefonanrufen über mehrere Jahre hat nicht nur eine erfolgreiches Marketinginstrument zerstört, sondern auch die ganze Schweizer Contact Center Branche bei der Bevölkerung in Verruf gebracht. Telekom Unternehmen haben den steigenden Unmut Ihrer Kunden ernst genommen und Call Filter entwickelt, um Ihre Kunden vor Werbeanrufen zu schützen. Call Filter bedeuten mittelfristig das definitive Aus für B2C Telemarketing, haben aber auch ernsthafte Konsequenzen für gewünschte Kundendienstanrufe. Kunden bleiben unerreichbar, da der Call Filter vermeintliche Werbeanrufe ausblendet.
Die TELAG stellt per sofort ihre Telemarketing Aktivitäten im B2C-Bereich ein, ganz besonders um sich von vorstehenden Machenschaften ausländischer Mitbewerber zu distanzieren und allfällige Reputationsschäden zu vermeiden.
Dienstleistungen für Leadqualifizierung sind nach wie vor gefragt
TELAG wird in Zukunft im Telemarketing nur noch Dienstleistungen im B2B-Bereich anbieten. Wir sind dort weiterhin auf den Gebieten Terminvereinbarung, Adressqualifizierung und Kundenreaktivierung aktiv. Besonders wichtig ist nach wie vor die telefonische Leadqualifizierung. Wenn Sie Kontaktdaten erhalten und die Qualifikation des Leads bestimmen und erhöhen möchten, ist ein Telefonanruf bei potentiellen Kunden immer noch der Königsweg. Hier geht nichts über die direkte und persönliche Kommunikation am Telefon. Qualität in der Ansprache per Telefon bleibt ein wichtiger Kommunikationskanal und für uns ein Dienstleistungsbereich in der Geschäftsanbahnung.
